Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann mußt du mit anderen zusammen gehen.
Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann mußt du mit anderen zusammen gehen.

Tag 17/Kilometer 351

Das war mal eine herrliche Nacht. Gut geschlafen und nicht gefroren. Halb 6 fing schon wieder das Einpacken an. Da ich seit 20 Uhr geschlafen hatte, bin ich auch langsam mit aufgestanden. Habe in Ruhe meine Becher Ovamaltine getrunken, dazu noch einen bröseligen Poptarts gegessen, mein Zeug zusammengepackt und los ging es, wieder fast als Letzter.

Am Anfang ging es knapp 5 km durch wüstenartiges Gebiet, als ich unter einer Unterführung wieder die Amerikaner sitzen sah. Das kann doch nicht sein. Kaum ein paar Meter gegangen schon wird wieder Gras geraucht. Dachte ich. Aber nein,  es war ein „Trailmagic“. Jemand hatte eine Kiste Äpfel und Bier hingestellt. Nehme ich doch gerne an, obwohl es erst halb neun war. Weiter ging es immer bergauf an einem Windpark entlang, als ich plötzlich ein Schild las: „Fischtacos, Wasser und Schatten“. Leider war ich für die Tacos zu spät, aber Wasser gab es. Das habe ich noch mit Gatorade gemixt und mich dann zu den anderen Anwesenden gesetzt und Pause gemacht.

Wieder auf den Trail sah ich plötzlich Cheese (Caro) im Schatten sitzen. Ich setzte mich mit zu ihr und machte meine neue Lieblingsspeise. Wir wollten die Mittagshitze abwarten und dann gemeinsam weiter. Zwischendurch erfuhr ich noch wo wir heute campen würden. Auf einem Platz mit richtigen Toiletten und Sitzmöglichkeiten.

Kurz nachdem wir los sind sahen wir die Amerikaner im Schatten sitzen, kurz noch informiert wo wir heute Abend sind und dann weiter. Ein paar Meter weiter lagen dann auch Jac, Tabea und Julia im Schatten und schliefen. Ich ging mit Caro immer höher. Oben angekommen fiel unser Blick zurück in das Tal, dann ging es entspannt über eine Hochebene weiter. An der Abzweigung zum Campground verabschiedeten wir uns. Sie wollte noch paar Kilometer weiter gehen. Da ihre Freundin eine Augenentzündung hat und 4 Tage pausiert  ist sie gerade allein unterwegs.

Ich traf dann Eva und Joe am Fluss, die beide ihre Füße im Fluss kühlten. Niemand weiter kam und so gingen wir zum Campground. 2 Stunden später kamen auch Jac, Tabea und Julia. Mittlerweile hat es auch wieder fürchterlich angefangen zu stürmen. Von den Amerikanern fehlte jede Spur. Zum Glück ist es nicht so kalt. Ich bin mal gespannt wieviel Zelte morgen früh noch stehen.

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