Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann mußt du mit anderen zusammen gehen.
Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann mußt du mit anderen zusammen gehen.

Tag 30

Da es heute früh noch so kalt war, sind wir erst um 8 Uhr los. Es ging bis mittags nur bergab. Es gab herrliche Ausblicke auf beiden Seiten des Trails. Rechts die Wüste und links wolkenverhangene Berge. Als wir uns dann entschlossen hatten, auf einem Parkplatz mit Toilette und Abfalltonnen Mittag zu machen, kam kurze Zeit später „Luigi“. Er heißt deshalb so, weil er Luigi von den Mario Brothers ähnlich sieht und ein grünes Basecap aufhatte. Wiederum kurze Zeit später hielt ein Auto an und Luigi ging zur Fahrerin. Wie sich herausstellte, war es seine Mutter. Sie begleitet ihn auf dem Weg. Da wir eigentlich noch 6 km gehen wollten und danach trampen, weil der Weg gesperrt war, überlegten wir kurz, ob wir jetzt schon trampen sollten und fragten Luigis Mutter, ob sie uns fahren würde. Natürlich willigte sie ein. So fuhren wir nach dem Essen die Straße hinunter und überholten viele Hiker, die einfach die Straße entlang sind. Auch Tabea und Julia trafen wir wieder. Sie sind eine Alternativroute gegangen, weil auf dem Mount Baden Powell zu viel Schnee lag. Wir hielten kurz an und fragten, ob sie mitfahren wollten. Luigis Mutter schlug vor, uns erst abzuladen und dann die Beiden abzuholen. Ich wartete noch auf sie, während Eva und Jac schon weitergingen. Als dann Tabea und Julia ankamen sagten sie, dass sie nur noch 5 km gehen werden, weil sie schon 15 km gegangen sind. Da wir noch 12 km zur Campsite gehen wollten, verabschiedete ich mich und ging los.

Die Wege, die ich nach dem Mittag ging, waren angenehm einfach. Nach einer Weile wollte ich etwas trinken. Da bemerkte ich, dass nichts mehr rauskam. Mist, vielleicht irgendetwas verklemmt? Ich machte meinen Rucksack auf und holte eine leere Trinkblase heraus. Na toll, auf dem Parkplatz ist mein frisches Wasser ausgelaufen. Zum Glück gab es bald eine neue Wasserstelle. Also kurz Wasser gefiltert und die letzten 9 km in Angriff genommen.

Auf den letzten Kilometern bin ich dann durch die wolkenverhangenen Berge gegangen, die ich morgens oben auf dem Berg gesehen hatte. Am Campground angekommen baute ich mein Zelt auf. 1 Stunde später kamen dann auch Eva und Jac. Es waren hier ungefähr 20 Zelte. Und um Punkt 20 Uhr waren alle in diesen verschwunden.

 

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