Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann mußt du mit anderen zusammen gehen.
Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann mußt du mit anderen zusammen gehen.

Tag 33/Kilometer 731

Dies war eine der schlimmsten Nächte. Wir schliefen an einer Bahnstrecke und mitten in der Nacht kamen die Züge vorbei und hupten die ganze Zeit. Und das wiederholte sich aller 30 Minuten. So fiel mir das Aufstehen heute nicht schwer. Ich war ja die ganze Nacht wach.

Heute gingen wir zu der Marslandschaft, die wir gestern schon gesehen hatten. Sie entpuppte sich als kleiner Canyon. Das hatte ich zum ersten Mal auf dem Trail gesehen. Es war sehr beeindruckend. Wir liefen weiter am Vasquez Rock vorbei, was  hier scheinbar eine Attraktion ist. Wir kamen zügig in Agua Dulce an. Hier trafen wir KK und Oliver, wie sie gerade in ein Auto stiegen. Wir rannten hin und fragten, ob noch Platz wäre. Eva setzte sich vorn mit rein und ich hinten zu den Rucksäcken und einem anderen Hiker. Hikerheaven ist ein privates Grundstück auf dem Trailangel Hiker übernachten lassen.

Dort angekommen gab es zuerst eine Einweisung. Es gab eine Duschliste. Auf dieser musste man sich eintragen und dann wurde der Reihe nach geduscht. Wir trugen uns sofort ein. Es dauerte 3 Stunden bis wir drankamen. In der Zwischenzeit wurde Wäsche gewaschen. Dazu konnte man sich aus einem Fundus von verschiedenen Klamotten, die zur Verfügung standen, welche aussuchen, damit man auch die Klamotten die man trägt waschen kann. Eva suchte sich ein kleines schwarzes Kleid aus.

Wir wollten morgen einen Pausentag machen. Darum entschieden wir uns, nachmittags einzukaufen und danach zum Mexikaner essen zu gehen. Daraus wurde natürlich nichts. Plan B war, gleich zum Mexikaner und morgen nach dem Frühstück einzukaufen. So wurde es dann auch gemacht. Eva und Joe sind zuerst hin und Jac und ich folgten 1 Stunde später. Beim Mexikaner angekommen wurden Margheritas und ein großes Bier bestellt. Daraus wurden dann 3 und noch ein Burito. Da der Supermarkt nebenan noch aufhatte, ging Joe noch Bier besorgen. Joe und ich sind dann auch los. In einer Hand ein Bier in der anderen Hand ein 18er Pack. So liefen wir im Dunkeln die Straße entlang. Plötzlich hielt ein Pickup an und wollte uns mitnehmen. Genial. Wir kletterten auf die Ladefläche und fuhren unter klarem Sternenhimmel mit einem Bier in der Hand nach Hikerheaven.

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