Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann mußt du mit anderen zusammen gehen.
Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann mußt du mit anderen zusammen gehen.

Tag 32/Kilometer 715

Nachdem ich mein Zelt getrocknet hatte und mein Frühstück beendet, bin ich wieder bei schönstem, warmen Sonnenschein los. Natürlich ging es wieder stundenlang bergauf. Mein Plan war es, so lange zu laufen, bis ich Jac und Eva wiedertraf. Sie würden wahrscheinlich am Gipfel eine Pause machen. So kam es dann auch. Nach der Pause machten wir uns aus, dass wir uns an einer Picknick Area zum Mittag treffen. Also ging ich heute alleine los.

Ich singe schon seit Tagen „Heaven, I’m in heaven….“. Wir wollen morgen in Hikerheaven sein. Deshalb gingen wir heute auch ungefähr 30 km, damit wir morgen nur noch 15 km laufen müssen, um mittags dort zu sein. Ich kam dann mittags in der Picknick Area an und trank erst einmal 1 Liter Wasser. Der Ranger hatte für Hiker Wasser bereitgestellt. Nach ein paar Minuten kamen auch Stefanie und Adam und sagten mir, das Jac und Eva weiter oben Lunch machten. Kelvin und Theodor aus unserer alten Gruppe kamen auch plötzlich an. Wir machten zusammen Lunch. Zur großen Überraschung aller packte Kelvin eine Paprika aus und bot sie uns an. Natürlich kam sie sofort auf mein Salami-Käse-Senf und nun auch Paprika-Tortilla. Herrlich, mal wieder in frisches Gemüse zu beißen. Kurze Zeit später kam auch Caro an. Sie erzählte mir, dass sie nun alleine unterwegs sei, weil ihre Freundin abgebrochen hat. Sie macht nun einen Roadtrip durch die USA. 20 Minuten nach ihr, erschienen auch Jac und Eva. Wir machten eine kurze Planung, wo wir schlafen würden. Dabei entdeckte ich, dass wir den Weg ein bisschen abkürzen konnten. Das freute natürlich Jac. Nachdem alles geklärt war, ging es weiter.

Heute war es wieder sehr heiß und die Landschaft wurde immer karger. Am Ende glich sie einer Marslandschaft. Als wir fast alle am Campground ankamen stellte es sich heraus, dass es ihn nicht mehr gibt. Die Alternative war, auf einen Zeltplatz zu gehen, mit allem Luxus inklusive Pool für 15 $ oder einfach irgendwo zu zelten. Wir entschieden uns für Letzteres. Es war schon spät und wir wollten das Geld sparen. Nach einer kurzen Suche fanden wir auch etwas in der Nähe und bauten unsere Zelte auf. Wir quatschten noch ein paar Minuten bis es dunkel wurde und verkrochen uns dann alle, geschafft vom Tag, ins Zelt. 

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