Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann mußt du mit anderen zusammen gehen.
Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann mußt du mit anderen zusammen gehen.

Flug nach San Diego 

Auf gehts – ein halbes Jahr Pacific Crest Trail.

Erster Schock kurz nach 6 Uhr am Morgen: Mein Flug wurde annulliert. Und das ist der Erste von 3 Flügen. Aber, wer ein halbes Jahr wandern gehen kann, den macht das nicht nervös. Dann wird eben noch ganz fix umgebucht. Mit dabei habe ich einen Rucksack, in dem ist alles drin, was ich zum Überleben für ein halbes Jahr benötige. Zelt, Schlafmatte, Kopfkissen, Klamotten und mein erstes „Do-it-yourself. 9 kg pures Überlebenspackage.

Beim ersten Zwischenstopp in Düsseldorf gab es das nächste spannende Erlebnis. Aufgrund der Umbuchung auf einen anderen, späteren Flieger in Dresden, hatte ich in Düsseldorf nur noch 45 Minuten Zeit, um dann weiter nach London zu fliegen. Eigentlich zu wenig, um mich vernünftig bis nach San Diego einzuchecken. Aber ich hatte einen Plan. Raus aus der Transitzone, Schalter suchen und einchecken. Gedacht, getan. Den Schalter hatte ich schnell gefunden und ich kam auch gleich dran. Man hat versucht, meine Boardkarten zu drucken. Dabei bemerkte ich, dass die Dame am Schalter meinen Pass ziemlich oft  durch den Laser zog. „Irgendetwas stimmt nicht mit ihrem Esta-Visum“ sagte sie. „Ich habe ein B1 Visum“ erwiderte ich. „Ach so“ war ihre Reaktion. Nach weiteren vergeblichen Versuchen gab sie mich an ihre Kollegin weiter. Nachdem diese es auch mehrfach probierte fiel ihr ein, dass das System umgestellt wurde und es schon vor mir Probleme gab. Na Spitze. Sie rief den Supervisor an. Als dieser dann kam, wurde das alte System hochgefahren und endlich hatte ich meine Boardkarten. Nun waren es noch 30 Minuten bis zum Start. Also schnell zum Gate. Dort traf ich noch Caro und Theresa, die auch den PCT gehen werden. Und schon begann das Boarding. Nach erfolgreichem Abschluss desselben, mussten wir fast eine Stunde im Flieger sitzend auf der Startbahn warten. Mittlerweile dachte ich, dass irgendjemand oder irgendetwas nicht möchte, dass ich nach San Diego fliege.

Das ganze Gegenteil erlebte ich dann in London. Wir kamen zwar zu spät an, hatten jedoch genug Zeit, um umzusteigen. So besorgte ich mir etwas zu essen und einen Kaffee und setzte mich in die Sonne. Der Flug nach San Diego ging pünktlich, war sehr ruhig und kam auch pünktlich an. Endlich klappte mal etwas. Nach 22 Stunden war ich dann endlich im Hostel angekommen. Wen es interessiert – wir haben hier eine Zeitverschiebung von 9 Stunden. Ich befinde mich also in eurer Vergangenheit.

 

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