Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann mußt du mit anderen zusammen gehen.
Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann mußt du mit anderen zusammen gehen.

Tag 3/Kilometer 66

Diese Nacht war sehr kalt. Es gefror sogar das Wasser in der Flasche. Vielleicht sollte ich das nächstes Mal doch das Überzelt mit aufbauen. Ich stand bibbernd auf und konnte gerade noch mein Müsli essen ohne das mir vor lauter Zittern viel davon herunterfiel. Ich baute so schnell es meine klammen Finger zuließen das Zelt ab. Dann machte ich mich als einer der Letzten auf den Weg. Es ging einige Stunden den Berg hinauf. Zuerst war da noch Schatten, aber nach einer Stunde war auch die Sonne schon wieder am Brezeln. Später ging es dann in einer Buschlandschaft, ohne Schatten, immer höher. Dort traf ich dann das erste „Team“ bestehend aus Tabea, Julia und Jac. Ein kurzes Abklatschen und schon ging es weiter. 30 Minuten später tauchte auch Team 2 (Eva und Sören aus Dänemark und Joe Johnson, USA) auf. Sie machten eine Pause an einem der wenigen schattigen Plätzen. Mit ihnen ging ich dann weiter.

Die Landschaft änderte sich wenig. Unterwegs trafen wir Hiker, die uns erklärten, dass man die Blätter der Yucca Palmen essen kann. Sie schmecken ein bisschen nussig. Als wir den einzigen Baum weit und breit sahen entschlossen wir uns, unter diesem eine Siesta zu machen und auf Team 1 zu warten. Nach ein paar Minuten bemerkte ich meine erste Klapperschlange. Ich schrie „Schlange, Schlange“ verstand natürlich keiner. Also. „snake, snake“. Derjenige, der in der Nähe saß, sprang sofort auf. Aber ein paar Hiker meinten, dass es nur eine kleine Klapperschlange war. Und so schnell wie sie da war, war sie auch schon wieder weg.

Ca. 30 Minuten später kam auch Team 1 an. Wir gingen dann zusammen zum Wasser. Dort entschieden wir, da die Geschäfte in Mount Laguna 17 Uhr zu machten, dass Eva und ich schon losgehen und dort einkaufen. Wir gingen dann nach einer kleinen Pause weiter und immer höher. Plötzlich hat sich alles geändert und wir liefen durch einen Nadelwald. Dort war natürlich ein schnelles Vorankommen. Wir schafften es bis 16:30 Uhr auf den Campground. Wir ließen unsere Rucksäcke zurück und gingen mit Joe Johnson in den Laden. Da gab es erst einmal ein Sixpack Bier für 8 $ (man gönnt sich ja sonst nichts), ein paar Riegel und Senf für meine Salami Käse Tortilla. Nach Beschaffung einer Campsite für 25$ für 8 Leute, die schnell gefunden worden,wurde auch das Zelt aufgebaut. Das Besondere an dem Campground war, dass es Duschen gab. Also schnell Dollars getauscht gegen Münzen und ab duschen. Ich glaube meine Füße werden erst in Deutschland wieder sauber. Wir machten noch ein Feuer und tranken unser wohlverdientes Bier.  Da wir morgen erst um 9 frühstücken gehen wollten, ging es auch erst um 21 Uhr ins Bett.

Ach ich glaube ich werde meine Kamera inkl. Akkus zurückschicken. Ist einfach zu schwer, zu unhandlich. Mal sehen. Tabea und Julia wollen morgen auch ein neues Zelt kaufen und ihr altes nach Deutschland schicken. Da lege ich meine Kamera mit rein und wir teilen uns die Kosten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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